TRONCOSO_Seminar: Intersektionelle Theorien

TU Chemnitz | Wintersemester 2023 / 2024 TRONCOSO_Seminar: Intersektionelle Theorien

Lektürekurs:

Idealiter entsteht Theorie aus der Praxis. Dies trifft in besonderem Maße auf intersektionelle Ansätze zu, die sich aus der praktischen Arbeit von Aktivist:innen entwickelt haben. Im Seminar werden Grundlagentexte der Intersektionellen Theorien unter Einbezug von drei ihrer verschiedenen Entstehungskontexte diskutiert. Wir beginnen in den USA der 70er Jahren mit den Combahee River Collectives und ihrer Erklärung „A Black Feminist Statement“ (1977) sowie mit dem Begriff Intersectionality, den die Juristin Kimberlé Crenshaw 1989 eingeführt hat. Wir wechseln dann nach Berlin in den 90er Jahren und am Beispiel der Arbeit des „Schabbeskreises“ beschäftigen uns mit der Rolle jüdischer Feministinnen bei der Entwicklung einer intersektionellen Perspektive in Deutschland. Zuletzt gehen wir nach Katalonien, um das Thema Intersektionalität im dekolonialen Feminismus am Beispiel der gegenwärtigen Arbeit der Red de Migración, Género y Desarrollo aus Barcelona und der Theorietexte von María Do Mar Castro Varela und María Lugones zu erörtern. 
Das Seminar ist als Lektürekurs konzipiert. Da sich das Lesen wissenschaftlicher Texte im Studium als eine herausfordernde aber unabdingbare Aufgabe erweist, werden die Studierenden Lesetechniken erproben, die eine effektive und erkenntnisreiche Annäherung an Fachtexte im geisteswissenschaftlichen Studium ermöglichen.

 

Module: 272034-004 Kultur- und Länderstudien Westeuropas (Vertiefungsstudium) (SO 2018: KV1), B_EUGE, M_EUGE, B_Ko, SGWs

Zeit: Do. 13.45-15.15

Raum: 2/W059

Beginn: 12.10.2023

Dozentin: Dr. des. Ana Troncoso

Prüfungsleistung: entsprechend d. Studiengangs- rsp. Prüfungsordnung.

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