WS 25/26_Mi. 11:10_Was darf ich sagen? Russlands Literatur vor Gericht im 18.-21. Jh (Sem)_W48/0101
In diesem Seminar werden die Geschichte, Umstände und Diskurse der literarischen (Un)Freiheiten in Russland vom 18. bis zum 21. Jahrhundert diskutiert. Literatur und Autor:innen wurden und werden in diesem Land für ihre Werke nicht selten angeklagt, inhaftiert, dem Gericht übergeben und bestraft. Inwiefern stell(t)en sie für die bestehende Macht eine Gefahr dar? Was ist die Besonderheit der literarischen Tätigkeit und literarischen Produktion als Medien politischer Aussagen? Über welches kritisches Potenzial verfügen sie? Wie wird mit Schriftsteller:innen und literarischen Werken in anderen Ländern umgegangen?
Literatur:
Murav, Harriet. 1998. Russia’s Legal Fictions: Law, Meaning, and Violence. Ann Arbor: University of Michigan Press.
Sandra Frimmel, Mara Traumane (Hg.): Kunst vor Gericht. Ästhetische Debatten im Gerichtssaal, Berlin: Matthes & Seitz 2018.
The Oxford Handbook of Soviet Underground Culture. Ed. by Mark Lipovetsky, Maria Engström, Tomáš Glanc, Ilja Kukuj, and Klavdia Smola. Oxford 2024