WORKSHOP: Strukturgleichungsmodelle
Strukturgleichungsmodelle - Eine Einführung mit MPlus
Strukturgleichungsmodelle gehören zu den populärsten und flexibelsten Modellierungstechniken in der quantitativen sozialwissenschaftlichen Datenanalyse. Unter dem Oberbegriff "Structural Equation Modeling" (SEM) werden dabei eine Vielzahl von Modellen und Prozessen subsummiert (z. B. Pfadanalyse, konfirmatorische Faktorenanalyse, Mediationsmodelle, Wachstumskurvenmodelle). Die Komplexität und Flexibilität von SEM kann allerdings auch zu Anwendungsproblemen führen: die Vielfalt der verfügbaren Optionen hat unter Umständen großen Einfluss auf die Modellergebnisse und es fällt häufig nicht leicht, ein für die jeweilige Forschungsfrage optimal passendes Modell zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel des Workshops darin, ein intuitives Verständnis für die Theorie und Philosophie zu entwickeln, auf denen SEM aufbauen. Außerdem sollen die praktischen Fertigkeiten vermittelt werden, die für die Anwendung und Interpretation dieser Modelle erforderlich sind.
Wesentliche Inhalte:
- Grundkonzepte (Modellspezifikation, Modellschätzung, Prüfung des Modellfits, Interpretation der Koeffizienten)
- Kovarianzbasierte Pfadmodelle (Rechenbeispiel und Demonstration in MPlus)
- Techniken der Drittvariablenkontrolle (Mediation, Suppression und Moderation)
- Konfirmatorische Faktorenanalyse (CFA)
- Vollständige Strukturgleichungsmodelle
- Binäre und kategoriale Variablen
- Latente Klassenanalyse (LCA)
- Latente Wachstumskurvenmodelle
- Mehrebenenanalyse in Mplus
- Dyadische Datenanalyse mit SEM: Das Actor-Partner-Interdependence Model (APIM)
- Modellvoraussetzungen, Schätzvarianten und mögliche Fehlerquellen
Ort: Thüringer Weg 9, Raum 013 (C34.013)
Zeit: 9:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 15:00 Uhr (flexibel)