Iwein (Medien- und Kulturgeschichte B3.2)
Die Geschichte des Ritters Iwein, der durch ein Fristversäumnis zuvor Errungenes wieder verliert, in den Wahnsinn stürzt und sich als ‚Löwenritter‘ neu (er)findet, zählt zu den Schlüsseltexten der mittelhochdeutschen Literatur. An den um 1200 entstandenen Artusroman Hartmanns von Aue lassen sich zentrale Aspekte der höfischen Kultur, mittelalterlichen Literatur sowie mediävistischen Forschung aufzeigen. Auf Basis einer dichten Lektüre werden wir uns im Seminarzusammenhang nicht nur wesentliche Konzepte, Motive und Themen der höfischen Kultur erschließen, sondern auch den Formen, Funktionen und Strukturen des Erzählens nachgehen. Im induktiven Zugriff nähern wir uns hierbei auch zentralen Fragestellungen der Forschung an, die einbezogen und diskutiert wird.
Die Lektüre des Textes vor Seminarbeginn wird empfohlen. Textgrundlage des Seminars bildet die über die Chemnitzer UB als Online-Ressource verfügbare Ausgabe von Thomas Cramer:
Hartmann von Aue: Iwein. Text und Übersetzung, hg. und übers. v. Thomas Cramer, 4., überarb. Aufl., Berlin/New York 2001.
Das Seminar beginnt regulär in der in der ersten Vorlesungswoche. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Teilnehmerkreis: B_Ge__5
Zeit: Di 15:30-17:00 Uhr
Raum: A10.368.1 (1/368A)
Vorlesungsbeginn: 14.10.2025