Fachlandkarte digital
Was ist das? Eine Fachlandkarte ist die Visualisierung zu einem bestimmten Thema bzw. Themenkomplex, die einer Landkarte nachempfunden ist.
Wie sieht das genau aus? Die Fachlandkarte hat einige Gemeinsamkeiten mit einem Inhaltsverzeichnis oder einer Gliederung: Sie enthält Text - und Bildelemente, die für die Inhalte in der Lehrveranstaltung stehen. Darüber hinaus ordnet sie diese Inhalte räumlich an und verknüpft sie mit Inhalten außerhalb der jeweiligen Lehrveranstaltung.
Die Darstellungsform kann dabei stark variieren:
- als Cluster,
- als schematische Darstellung,
- als Sinnbild (wie zum Beispiel ein Baum/eine Straße)
Das einzige Kriterium ist, dass eine sinnvoll strukturierte Visualisierung der Inhalte entsteht. Außerdem muss sich die Fachlandkarte nicht an eine chronologische Reihenfolge halten. Nur weil zwei Themen zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Semester behandelt werden, heißt das nicht, dass sie nicht direkt nebeneinander stehen können. So können Verknüpfungen über das Semester hinweg geschaffen werden.
Welche Vorteile hat das? Visualisierungen unterstützen die Strukturierung von Wissen und helfen bei der Vernetzung verschiedener Themengebiete. Die Verknüpfung dieser Themengebiete kann hergestellt werden, ohne dass die Inhalte direkt nacheinander vermittelt werden müssen.
Wie nutze ich die Methode? Sie können eine Fachlandkarte zur Auflockerung von textlastigen Präsentationen oder für eine ansprechende Visualisierung Ihrer Inhalte beispielsweise nutzen:
- als Einstiegsbild in Ihrem OPAL-Kurs
- als Einführung und Überblick zu Ihrem Themengebiet
- anstelle eines Inhaltsverzeichnisses
Welche Varianten gibt es? Die Fachlandkarte kann auch als Semesteraufgabe dienen: Die Studierenden werden aufgefordert, im Laufe der Veranstaltungsreihe selbst eine Visualisierung aller Inhalte und deren Verknüpfungen zu erstellen. Auf diese Weise entsteht eine Lernlandkarte. Diese Lernlandkarten können ebenfalls in OPAL präsentiert werden und beispielsweise durch Peer-Assessment bewertet werden.
Weiterführende Quellen: Lehner, Martin (2012): Didaktische Reduktion, Bern, Stuttgart, Wien: Haupt Verlag, S.101-106.