Interkulturalität 2: Die Wiener Moderne intermedial und digital
Ein gemeinsames Seminar mit dem Studiengang Digital Humanities
(Universität Trier)
Das Seminar widmet sich der facettenreichen Kultur der Wiener
Moderne, einer Epoche, die um 1900 nicht nur durch herausragende
literarische Werke geprägt ist, sondern ebenso durch bedeutende
Entwicklungen in Musik, Malerei und Psychologie. In einem
Spannungsfeld zwischen Zerfallserfahrung und Aufbruchsgeist formieren
sich in Wien neue ästhetische, intellektuelle und gesellschaftliche
Ausdrucksformen. Neben zentralen Texten von Arthur Schnitzler, Hugo
von Hofmannsthal, Hermann Bahr und anderen werden wir auch die Kunst
Gustav Klimts oder die Musik eines Gustav Mahler in den Blick nehmen.
Auch die Entstehung der Psychoanalyse mit Sigmund Freud als
Schlüsselfigur ist integraler Bestandteil dieser kulturellen
Bewegung.
Ein besonderer Schwerpunkt des Seminars liegt auf den
Möglichkeiten, die digitale Verfahren für die geisteswissenschaftliche
Forschung bieten. In Kooperation mit dem Trier Center for Digital
Humanities werden wir unter anderem mit aktuellen digitalen Editionen
z.B. zu Arthur Schnitzlers Werken arbeiten. Diese bieten nicht nur
neue Zugänge zu Texten und Handschriften, sondern eröffnen auch
Perspektiven auf Editionspraxis, Archivarbeit und digitale Methoden
der Literaturwissenschaft.