Genderbasierte Gewalt - Ringvorlesung GENOW
Triggerwarnung: Dieses Seminar thematisiert genderbasierte und sexualisierte Gewalt eingehend und kann daher belastend und retraumatisierend sein. Falls für euch der Besuch einzelner Veranstaltungen deshalb nicht möglich ist, wendet euch gerne an uns und wir werden eine vertrauensvolle Lösung für den Sitzschein bzw. die Klausur finden.
Das Thema genderbasierte Gewalt hat nichts von seiner Aktualität verloren – weder im Ausland, noch in unser aller Leben. So ist bspw. jede dritte Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Aus diesem Grund widmet sich die Hochschulgruppe Gender Equality Now. (GENOW.) in einer Ringvorlesung dieser wichtigen Problematik. Gemeinsam mit wöchentlich wechselnden Referent*innen werden wir dabei nicht nur die Ursachen und Folgen von genderbasierter Gewalt betrachten, sondern auch konkrete Lösungsansätze diskutieren, die für alle Teilnehmenden Anknüpfungspunkte in ihrem Alltag bieten können.
Starten werden wir mit einer theoretischen Einführung zum Begriff „Gewalt“ bzw. zu dessen verschiedenen Ausprägungsformen. Auf dieser Grundlage soll der Zusammenhang zwischen Gender und Gewalt dann auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Situationen analysiert werden. Zunächst nähern wir uns der Problematik aus einer internationalen Perspektive und untersuchen, inwiefern genderbasierte Gewalt u.a. in Konfliktsituationen oder bei Migration besteht und/oder in solchen Kontexten sogar verstärkt wird. Daran anschließend rückt im zweiten Themenblock das Aufkommen von genderbasierter Gewalt in Deutschland in den Fokus. Nachdem aus einer breiteren Perspektive u.a. die mediale Berichterstattung über sexualisierte Gewalt zur Sprache kam, wird genderbasierte Gewalt im alltäglichen Kontext und gegenüber verschiedenen Personengruppen thematisiert – etwa anhand der Ausprägungen von häuslicher Gewalt oder Gewalt im digitalen Raum. Dabei sollen konkrete Anknüpfungspunkte und Lösungsansätze im Umgang mit und zur Prävention von genderbasierter Gewalt aufgezeigt werden.