Theatergeschichte (Mahn, Blockseminar)
Das Seminar bietet einen chronologischen Überblick über zentrale Entwicklungen der Theatergeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Anhand exemplarischer Epochen, Aufführungspraktiken, Theorien und gesellschaftlicher Kontexte analysieren wir, wie sich Theaterformen, Spielweisen, Bühnenräume und Publikumskonstellationen gewandelt haben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf performativen, politischen und dokumentarischen Ansätzen im 20. und 21. Jahrhundert.
Dabei stellt sich auch die Frage, wie sich historische Theaterformen und -theorien in aktuelle Kontexte z. B. die schulische Theaterpraxis (Deutschunterricht, Darstellendes Spiel, künstlerisches Profil, Theater-AGs) übertragen lassen.
Die Lehrveranstaltung basiert auf Impulsreferaten der Teilnehmenden. Gearbeitet wird mit theaterwissenschaftlichen Texten sowie mit theatertheoretischen Schriften von Künstler*innen, um sowohl analytische als auch praxisbezogene Perspektiven auf zentrale Stationen der Theatergeschichte zu ermöglichen. Ziel ist es, historische Konstellationen des Theaters in ihren kulturellen, sozialen und ästhetischen Dimensionen zu erfassen.
Ergänzend zu den Seminarsitzungen ist ein gemeinsamer Theaterbesuch in Dresden vorgesehen, der an einem Samstag- oder Sonntagabend stattfinden wird. Da die Spielpläne für den Winter noch nicht vollständig veröffentlicht sind, erfolgt die konkrete Terminankündigung zu einem späteren Zeitpunkt
Termine:
Mittwoch, 15.10.25 / 18:30 bis 20 Uhr
Sonntag 23.11.25 / 10 bis 17 Uhr
Sonntag 14.12.25 / 10 bis 17 Uhr
Sonntag 11.01.26 / 10 bis 17 Uhr
Dozent (nicht OPAL-Kursinhaber!):
Stephan Mahn, freischaffender Theatermacher und Performer. Von 2010 bis 2017 studierte er Szenische Künste (B.A.) und Inszenierung der Künste und der Medien (M.A.) an der Stiftung Universität Hildesheim. Als Teil des Theaterkollektivs VOLL:MILCH versteht er Theaterpraxis als Demontage und Montage theatraler Mittel, szenischer sowie nicht-szenischer Ereignisse und gesellschaftlicher Phänomene. Er ist Gründungsmitglied der GEHEIMEN DRAMATURGISCHEN GESELLSCHAFT, einer Gruppe professioneller Gesprächsanstifter*innen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf partizipativen Projekten mit nicht-professionellen Darsteller*innen.