Gruppenpuzzle digital
Was ist das? Ein Gruppenpuzzle ist eine Methode, bei der die Studierenden sich selbst Wissen erarbeiten und miteinander teilen.
Wie sieht das genau aus? Beim Gruppenpuzzle erarbeiten sich die Studierenden Wissen zu unterschiedlichen Teilbereichen eines Themas und tauschen sich anschließend aus. Am Ende des Gruppenpuzzles ist der erarbeitete Wissensschatz allen zugänglich.
Welche Vorteile hat das? Der erste Vorteil ist der Beitrag für die gesamte Gruppe: Alle Studierenden beteiligen sich aktiv. Es entsteht somit eine positive gegenseitige Abhängigkeit (Interdependenz). Der zweite Vorteil liegt darin, dass Studierende umfangreiches Wissen selbst erarbeiten können. Durch die aktive Beschäftigung mit den verschiedenen Inhalten erhäht sich die Motivation der Studierenden, denn die eigene Arbeit ist für die gesamte Gruppe von Bedeutung. Der dritte Vorteil ergibt sich durch die gegenseitige Wissensvermittlung: Das Wissen wird durch das gegenseitige Vorstellen und Besprechen (Peer Learning) besser gefestigt.
Wie nutze ich die Methode? Jedem Studierenden wird ein Teibereich eines Themas zugeteilt. Die Aufgabe ist es nun, sich eigenständig Wissen zu diesem Thema zu erarbeiten (beispielsweise aus einem von Ihnen zur Verfügung gestellen Textabschnitt, mehreren Texten, Bildern, Audiodateien o.ä.) Die Teilnehmenden mit den gleichen Themen treffen sich nach der individuellen Stillarbeit in Expertengruppen und gleichen ihr Wissen ab. Im dritten Schritt werden Mischgruppen gebildet, in denen jeweils Studierende unterschiedlicher Expertengruppen sitzen. Nun tauschen sich die Studierenden in diesen Mischgruppen aus. Eventuell folgt eine Überprüfung der Lernergebnisse in der Gesamtgruppe
Gibt es Varianten? Das Gruppenpuzzle erinnert in seiner Form an die Methode Think-Pair-Share digital.
Gibt es Tools dafür? Für die synchrone, aber dennoch dezentrale Bearbeitung verschiedener Materialien ist das Anlegen von Gruppenräumen/Breakout-Rooms in verschiedenen Videokonferenzsystemen zu empfehlen.