Kopfstandmethode digital
Was ist das? Die Kopfstandmethode dient der kreativen Lösungsfindung, Situationsanalyse oder Bildung von Gruppen.
Wie sieht das genau aus? Gemeinsam mit Ihren Studierenden formulieren Sie Herausforderung neu und verdrehen sie dabei genau ins Gegenteil. Sie stellen das Problem also sprichwörtlich auf den Kopf.
Welche Vorteile hat das? Indem die Negativideen wieder ins Positive umgekehrt werden, entstehen kreative Ideen und Lösungen, weil der Raum entsteht, auch ungewöhnliche Ideen weiterzudenken.
Wie nutze ich die Methode?
Formulieren Sie Ihre Herausforderung oder Ihr Problem ins Gegenteil um. Paradoxerweise wissen wir sehr genau, was und warum etwas nicht funktioniert. Wir sehen Fehler, Stolpersteine und Probleme viel klarer als Lösungen. Beispiele: „Was müssen wir tun, damit das Konzept scheitert?“, „Was müssen wir tun, damit die Übung scheitert?“, „Was müssen wir tun, damit Sie unvorbereitet in die Übung kommen?“ Hängen Sie die umformulierte Herausforderung zentral an eine Pinnwand oder Tafel, sodass jede_r sie sehen kann.
Lassen Sie die Studierenden in Gruppen oder im Plenum Negativ-Ideen sammeln. Animieren Sie sie, skurril und mit Humor vorzugehen. Die Ideen werden laut zugerufen oder vorgelesen, an der Pinnwand bzw. Tafel gesammelt und ggf. geclustert.
Die erzeugten "Negativideen" werden nun wieder ins Positive herumgedreht und als direkte Inspirationsquelle für die "richtigen" Ideen, gemeinsame Regeln oder ein Arbeitsbündnis genutzt. Wenn Sie auf diese Weise die Regeln der Zusammenarbeit festhalten, sollte die gemeinsame Entwicklung betont werden. Beim Umformulieren eines Problems für die Kopfstand-Methode sollten Sie folgendes beachten: - Vermeiden Sie es, negative Begriffe in den Satz zu integrieren, wie z. B. nicht und kein. - Nutzen Sie eindeutige, handlungsorientierte Verben. - Formulieren Sie klare und starke Szenarien.