S Kommunikation: Linguistische Erzählforschung (A1, LAGS-DE-VM5) SS23
Zeit: mittwochs jeweils
- LAGS-DE: 9.15–10.00 Uhr
- BA Germanistik: 11.30–13.00 Uhr
Raum: 1/375 (neu: A10.375)
Beschreibung: Erzählt wird nicht nur zwischen zwei Buchdeckeln. Erzählen findet auch im Alltag statt. Mit der Hinwendung zur Sprachgebrauchsforschung geriet diese Großform sprachlichen Handelns auch verstärkt in den Blick der linguistischen Forschung. Deswegen kann heute auf einen umfassenden Forschungsstand und auf weit verzweigte Forschungstraditionen zurückgegriffen werden. Das Seminar gibt einen Einblick in eine Reihe unterschiedlicher Aspekte linguistischer Erzählforschung – darunter: Was ist der gesellschaftliche Zweck des Erzählens? Wie lässt sich Erzählen von anderen sprachlichen Handlungsmustern unterscheiden? Was eint das alltägliche und das literarische Erzählen? Wie wird in der Face-to-face-Kommunikation erzählt und wie unter anderen medialen Bedingungen (bspw. in Instant-Messangern)? Wie kommen multimodale Ressourcen für das alltägliche Erzählen zum Einsatz? Wie wird in der Institution Schule erzählt und wie erwerben Kinder eigentlich die Fähigkeit zum Erzählen?
Teilnehmer:innen: B_Ge__2, B_AA__2, B_AA__4, B_PW__4, B_PW__6, SELADe6
Literatur: Zur Einführung empfehle ich ich die Folge 4 Vergiss mal deine Rede nicht ... - Wie erzählen wir im Alltag aus dem Podcast Talking Bodies von Jana Bressem und Silva Ladewig sowie eine Passage aus Goffman (1980: 539–547).
Bemerkung: Tragen Sie sich bitte in die OPAL-Gruppe ein! Dort finden Sie Informationen zur Veranstaltung und u.U. ergänzende Literatur.