Entwicklung eines digitalen Laborversuchs im Bereich Photovoltaik
Das Projekt befasst sich mit der Integration digitaler Lehrmethoden in den Bereich der Messtechnik, insbesondere bei der Vermessung von Photovoltaik-Modulen. Der Fokus liegt darauf, den fortschreitenden Klimawandel und die Notwendigkeit erneuerbarer Energien in die ingenieurwissenschaftliche Ausbildung einzubeziehen. Mit Abschluss des Projekts erfolgt die Vorbereitung der Studierenden durch multimediale Videos, die über den Videocampus Sachsen zugänglich sind, sowie durch ein formatives E-Assessment mit ONYX.
Die Versuchsdurchführung erfolgt an einem realen Laborversuchsstand, der das Verhalten von Photovoltaik-Anlagen unter verschiedenen Bedingungen simuliert. Dabei werden Umwelteinflüsse nachgestellt, um ihre Auswirkungen auf die Leistung zu untersuchen. Nach der Versuchsdurchführung ersetzt ein summatives E-Assessment das herkömmliche Versuchsprotokoll. Es erfordert von den Studierenden die Lösung von Aufgaben zu den vermittelten Inhalten und eine Auswertung der Messergebnisse.
Der holistische Ansatz des Projekts zielt darauf ab, die Digitalisierung von Laborversuchen umfassend zu gestalten und auf Praxistauglichkeit zu prüfen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen als Open Educational Resources (OER) der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, um einen Beitrag zur digitalen Weiterentwicklung von hybriden Lehransätzen, insbesondere im Bereich digitaler Laborversuche, zu leisten.
Details
Projektträger
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK)
Lessons Learned
Was lief gut im Projektverlauf?
Im Projektverlauf zeichneten sich positive Entwicklungen durch kreative Prozesse und einen erfolgreichen Austausch über Ergebnisse und Problemstellungen ab. Neue Denkmuster ermöglichten die effektive Gestaltung des Konzepts und seiner Umsetzung. Die Bereitschaft zu Innovation trug entscheidend zur Bewältigung von Herausforderungen bei.
Welche Herausforderungen ergaben sich bei der Projektdurchführung?
Die Projektdurchführung stellte insbesondere bei der technischen Implementierung des didaktischen Konzepts Herausforderungen dar. Dabei wurde die Notwendigkeit unterschätzt, mit institutionellen Parteien zu interagieren, um sich beispielsweise verschiedene Zugänge freischalten zu lassen und eine reibungslose Umsetzung sicherzustellen.
Traten unerwartete Schwierigkeiten auf? Wenn ja, welche?
Unerwartete Schwierigkeiten während der Projektdurchführung umfassten unvorhergesehene Herausforderungen bei der Implementierung über ONYX, Ausfälle von Hardwarekomponenten sowie Schwierigkeiten bei der Beschaffung der erforderlichen Materialien.
Was würden Sie aus Ihren Erfahrungen heraus für ähnlich angelegte Projekte empfehlen?
Empfehlungen schließen die Konzeption von Lösungsansätzen ein, die eine breite Palette von Nutzergruppen adressieren. Weiterhin wäre empfehlenswert, einen ununterbrochenen Fortschrittsfluss beizubehalten und die institutionelle Kommunikation zu pflegen.
Weitere „Lessons-Learned“:
Die gewonnenen "Lessons Learned" umfassen wertvolles Feedback aus der Testphase mit Optimierungsschleife, die interdisziplinäre Vernetzung mit anderen Projekten zur Schaffung vorteilhafter Synergieeffekte und die Betonung grundlegender Schritte für einen erfolgreichen Transfer von Laborversuchen in die digitale Lernumgebung.
Nachnutzungsmöglichkeiten
Die Projektergebnisse können nachhaltig genutzt werden, indem sie als Open Educational Resources (OER) der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Diese Materialien, einschließlich Videos, E-Assessment-Tools und digitale Laborversuchsumgebungen, ermöglichen eine fortlaufende Integration in Lehrveranstaltungen in den Bereichen erneuerbare Energien und allgemein der Ingenieurwissenschaften. Die Schaffung einer digitalen Lernumgebung für Laborversuche bietet Potenzial für weitere Projekte im Bereich der Digitalisierung von Lehre und Laborpraktika. Der Transfer der gewonnenen Erkenntnisse und entwickelten Tools kann somit auch in Folgeprojekten angewendet werden, um die Qualität und Effizienz digitaler Lehr- und Lernmethoden kontinuierlich zu verbessern.
Weitere Informationen
Projektzeitraum: 01.03.2022 bis 31.03.2024
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Mathias Rudolph
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
mathias.rudolph@htwk-leipzig.de
0341 3076-4150
https://www.fing.htwk-leipzig.de/fakultaet/professuren/prof-mathias-rudolph
Julian Hofbauer
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
julian.hofbauer@htwk-leipzig.de
0341 3076-8724
https://fing.htwk-leipzig.de/forschung-transfer/pg-industrielle-messtechnik