RemoteLab für automatisiertes Fahren und mobile Robotik

In diesem Teilvorhaben soll ein Labor entstehen, welches es erlaubt, per remote Zugriff diverse Praktika zu absolvieren. Dazu soll es ausgehend von der OPAL-Plattform ermöglicht werden ADAS (Advanced Driver Assistence Systems) Modellfahrzeuge mit eigenen Algorithmen zu programmieren und anhand von Teststrecken/-aufgaben zu testen. Die erzielten Ergebnisse können über ein Kamerasystem beobachtet werden. Das Projekt kombiniert diverse über das Internet bedienbaren Laborversuch mit Lehrvideos und interaktiver Theorie, welche den Studierenden beim verstehen der Lehrmaterialien helfen soll. Dadurch können sich Studierende fachliche Inhalte selbst erarbeiten und im Versuch unmittelbar anwenden. Ein Vorteil für unsere Studierenden besteht darin, dass sie mehr Gelegenheit haben, theoretisches Wissen anzuwenden. Durch die Offenheit des Systems können auch sächsische Studierende Versuche durchführen, die an ihren Hochschulen nicht möglich sind. Das so entstehende RemoteLab ermöglicht es neben Praktikumsversuchen, auch Algorithmen, die im Rahmen von Abschlussarbeiten oder Forschungsprojekten entstehen, zu evaluieren. Auch hier ermöglicht die ortsunabhängige Erreichbarkeit eine Kooperation mit anderen Hochschulen, so das auch externe Lösungen in dem RemoteLab validiert bzw. getestet werden können.

Details

Projektträger

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK)

Lessons Learned

Was lief gut im Projektverlauf?

Besonders positiv verlief das Aufholen des verspäteten Starts des Projekts. Die vier Monate Verspätung konnten erfolgreich aufgeholt werden und die Ergebnisse des Projekts entsprechen den Erwartungen. Besonders die Benutzerfreundlichkeit ist gut gelungen und auf diesem Erfolg basierend werden momentan mehrere Abschlussarbeiten im Bezug auf das Projekt verfasst.

Welche Herausforderungen ergaben sich bei der Projektdurchführung?

Die größten Herausforderungen waren der verspätete Beginn des Projekts und mehrere Probleme mit der Hardware. Ebenso ergab sich die Vernetzung der einzelnen Komponenten als Herausforderung, da durch Vorgaben zur Sicherheit des Netzwerks einige Maßnahmen getroffen werden mussten.

Traten unerwartete Schwierigkeiten auf? Wenn ja, welche?

Als unerwartete Schwierigkeiten kann der verspätete Beginn des Projekts aufgezählt werden, sowie das kurzzeitige Ausbremsen durch den Hackangriff auf die Hochschule. Letzteres legte das Netzwerk und somit die Möglichkeit zu diversen Tests lahm. Ein weitere unerwartete Schwierigkeit ist der Zustand des Modellautos nach Bestellung zu erwähnen. Hier lagen viele Probleme bei Hardware und Firmware vor, welche mühsam ausgebessert werden mussten.

Was würden Sie aus Ihren Erfahrungen heraus für ähnlich angelegte Projekte empfehlen?

Die Hardware gründlich vorher testen und zur Not eigene Sensorik kaufen und verbauen. Änderungen und Debugging am besten täglich dokumentieren und früh anfangen eigens Wiki bzw. Nachschlagewerk zu erstellen.

Nachnutzungsmöglichkeiten

Die Ergebnisse des Projekts sind in den Tagungsbänden der WEL (2022 & 2023) genau beschrieben und somit für weitere Projekte einsehbar. Mehrere Abschlussarbeiten werden gerade in Kooperation mit dem Projekt erarbeitet und jegliche daraus folgende Veröffentlichungen werden an Aufmerksamkeit für das Projekt beitragen. Weiterhin werden die Resultate im Rahmen der Lehre Anwendung finden.

Weitere Informationen

Projektzeitraum: 01.03.2022 bis 31.12.2023

Generelles

MXcarkit Autonomous Driving Challenge 2022
SUPERCUP Edition, Poster für Projekt Präsentationen.

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Rick Voßwinkel

Westsächsische Hochschule Zwickau

rick.vosswinkel@fh-zwickau.de

0375 536-3381

https://www.fh-zwickau.de

Felix Krabbes

Westsächsische Hochschule Zwickau

felix.krabbes.lzc@fh-zwickau.de

0176 55104513

https://www.fh-zwickau.de/