Es gibt viele verschiedene Sichtweisen zum Thema E-Learning und dem Einsatz digitaler Medien in der Lehre. Hier finden Sie einige Aussagen dazu von sächsischen E-Learning-Akteuren.
„Unter E-Learning verstehe ich das Lehren und Lernen mittels verschiedener elektronischer bzw. digitaler Medien. Medien sind dabei durch Zeichensysteme binnenorganisierte externe Repräsentationssysteme, wobei hier Begriffe wie Multimedialität, Multicodalität, Multimodalität und Interaktivität eine wichtige Rolle spielen.“
„E-Learning ist für mich ein den Nutzungsgewohnheiten der Studierenden entsprechendes Medium, ein roter Qualitäts-Faden durch die Wissensquellen im Internet, und die Vermittlung dynamischer Inhalte in interaktiven, zum Experimentieren einladenden Webapps.“
„Wir versuchen die Studierenden möglichst praxisnah zu unterrichten. Gleichzeitig ist es für die Studierenden immer wichtiger flexibel auf Inhalte und Wissen zugreifen zu können. Durch E-Learning lassen sich Praxis und zeitliche/räumliche Flexibilität bestens kombinieren.“
„I don’t see eLearning as a separate domain. I place the lesson objectives first and only then do I consider what materials and tools I might use to facilitate teaching and learning. Sometimes, the best tools are a blackboard and chalk or paper and pen. I make use of whatever I find to be expedient.“
Wie Sie an den Zitaten sehen können, gibt es eine große Vielfalt verschiedener E-Learning-Sichtweisen. Bei einigen liegt der Schwerpunkt auf den verwendeten Medien und Technologien, bei anderen auf den Inhalten und der didaktischen Konzeption.
Was ist also E-Learning?
„E-Learning ist ein Oberbegriff für alle Varianten der Nutzung digitaler Medien zu Lehr- und Lernzwecken, sei es auf digitalen Datenträgern oder über das Internet, etwa um Wissen zu vermitteln, für den zwischenmenschlichen Austausch oder das gemeinsame Arbeiten an digitalen Artefakten.“
Kerres, M.: Mediendidaktik – Konzeption und Entwicklung mediengestützter Lernangebote, 4. Auflage, Oldenbourg Verlag, München 2013, S. 6.
„‚Electronic Learning‘ ist eine Form des Lernens und Lehrens, die durch Informations- und Kommunikationstechnologien zur Aufzeichnung, Speicherung, Be- und Verarbeitung, Anwendung und Präsentation von Informationen unterstützt oder ermöglicht wird.“
Kleimann, B.; Wannemacher, K.: E-Learning an deutschen Hochschulen – Von der Projektentwicklung zur nachhaltigen Implementierung, HIS GmbH, Hannover 2004, S. 3.
„E-Learning ist verkürzt formuliert die Digitalisierung von Bildungsprozessen: Zum einen betrifft es das Management von Bildungsorganisationen, und zum anderen ist E-Learning die Methodik, das Werkzeug und die Hochtechnologie zur Optimierung des gesamten Wissens- und Reproduktionszyklus mittels digitaler Medien, des Internets, der Informations- und Kommunikationstechnologien.“
Barthelmeß, H.: E-Learning – bejubelt und verteufelt, Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2015, S. 30.
„Mit dem Begriff E-Learning wird ein vielgestaltiges gegenständliches und organisatorisches Arrangement von elektronischen bzw. digitalen Medien zum Lernen, virtuellen Lernräumen und Blended Learning bezeichnet. Dieses Arrangement von elektronischen Mitteln, Räumen und Verknüpfungen kann individuell oder gemeinsam zum Lernen bzw. zur Kompetenzentwicklung und Bildung von Lernenden in selbst bestimmten Zeiten genutzt werden – sei es zum defensiv oder expansiv begründeten Lernen.“
Arnold, P.; Kilian L.; Thillosen, A.; Zimmer, G.: Handbuch E-Learning – Lehren und Lernen mit digitalen Medien, 5. Auflage, Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2018, S. 22.
Unsere Definition von E-Learning
Auf dieser Unterseite soll nicht die ein oder andere Definition von E-Learning als richtig oder falsch bestimmt werden. Für uns reicht das Spektrum vom Einsatz digitaler Dokumente bis hin zur reinen Online-Lehre.
Wenn auf dieser Unterseite von E-Learning und dem Einsatz digitaler Medien gesprochen wird, dann geht es in erster Linie um neue Lehr-/Lernformen und eine zukunftsorientierte Lehre .