Kurzbeschreibung
Im Projekt wird eine technische und konzeptuelle Verbindung zwischen den vielfältigen Software-Insellösungen der Lehrpraxis und der umfangreichen E-Assessment-Verwaltung des sachsenweiten LMS OPAL geschaffen. Ziel ist eine bruchfreie User-Experience, die die Möglichkeiten beider Welten vereinigt und so neue Möglichkeiten in der Hochschullehre eröffnet.
Als prototypischer Testfall soll die Anbindung von Jupyter-Notebooks (jupyter.org) in Zusammenspiel mit dem Autograding-Tool nbgrader an OPAL realisiert werden. Jupyter-Notebooks sind der De-facto-Standard für die Einführung in die Python-Programmierung, da sie neben Quellcode auch Text, Abbildungen und Multimediainhalte enthalten können. Sie sind als Open-Source-Lösung systemunabhängig und barrierearm nutzbar.
Auf technischer Ebene soll die LTI-Schnittstelle von OPAL um bidirektionale Kommunikation erweitert werden sowie entsprechende Interfaces im Jupyter-Ökosystem angepasst oder geschaffen werden. Die Nutzung des LTI-Standards ermöglicht auch die Anbindung von externen Tools an andere LMS. Konzeptuell stehen Fragen des sicheren Datenaustauschs, der Betrugsvermeidung und der Ablaufsteuerung im Vordergrund.
Eine Öffnung OPALs für externe Tools wird langfristig die Einsatzmöglichkeiten und die Reichweite von OPAL als zentrale E-Learning-Plattform deutlich erhöhen und so die Akzeptanz des OPAL-Ökosystems bei den Lehrenden nachhaltig stärken. Zusätzlich werden Entwicklung und Anwendung externer Tools vereinfacht, da toolunabhängige Basisfunktionalitäten wie Nutzer-, Bewertungs- und Notenverwaltung sicher und effizient an OPAL ausgelagert werden können.
Verbund
Hochschulvorhaben 2022/2023 >> Digitale Infrastrukturen und offene Lernwelten
Leitung des Teilvorhabens und Kontakt
Westsächsische Hochschule Zwickau
Prof. Dr. Jens Flemming (jens.flemming@fh-zwickau.de)
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Prof. Dr. Konrad Schöbel (konrad.schoebel@htwk-leipzig.de)