Entwicklung digitaler Lernressourcen mittels Crowdsourcing Konzepte, Methoden und Handlungsempfehlungen zum Ansatz der Open Innovation zur Unterstützung der Digitalisierung der Hochschulbildung an sächsischen Hochschulen.

Die Digitalisierung von Wertschöpfungsprozessen ermöglicht es Hochschulen zur Entwicklung von Lernressourcen nicht nur auf Lehrende und Spezialisten aus den Supportbereichen zuzugreifen, sondern auch auf die kollektiven Kompetenzen und externe Ressourcen einer unbekannten Masse an Internetnutzern (Crowd). Dieser Open-Innovation-Ansatz wird auch als Crowdsourcing bezeichnet. Dadurch ergeben sich für Hochschulen neue Möglichkeiten, die kollektive Intelligenz anonymer Gruppen global zu nutzen und die Ergebnisse der öffentlichen und webbasierten Ausschreibungen in ihre Entwicklungsaktivitäten einzubinden. Damit kann eine interaktive Wertschöpfung realisiert und die Gewinnung zusätzlicher Ressourcen und Kompetenzen zur Erstellung von Lernressourcen ermöglicht werden. Durch das Vorhaben wurden empirische Studien Erkenntnisse zur Akzeptanz, den Potenzialen, Erfolgsfaktoren und Herausforderungen des Einsatzes von Crowdsourcing zur Erstellung von Lernressourcen an sächsischen Hochschulen gewonnen. Weiterhin wurde ein Leitfaden mit konkreten Handlungsempfehlungen hinsichtlich der Implementierung und Nutzung des Ansatzes der Open Innovation zur Digitalisierung der Hochschulbildung erarbeitet. Ebenfalls wird eine Zusammenstellung der Anforderungen an die erforderliche IT-Infrastruktur zur Unterstützung des Crowdsourcing zur Verfügung gestellt.

Details

Projektträger

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK)

Lessons Learned

Was lief gut im Projektverlauf?

Aus dem Projektverlauf entwickelte sich bei Herr Nuss ein Promotionsvorhaben, in
welchem weitere und umfassendere Forschungen auf dem Gebiet von Open
Innovation bzw. Crowdsourcing durchgeführt werden. In dem Promotionsvorhaben
sind auch weitere Untersuchungen zur empirischen Überprüfung des
Erklärungsmodells zur Nutzungsintention von Crowdsourcing zur Erstellung von
digitalen Lernressourcen geplant.

Welche Herausforderungen ergaben sich bei der Projektdurchführung?

Die COVID19-Pandemie erschwerte die Akquise der Probanden sowie die
Durchführung der Experteninterviews.

Traten unerwartete Schwierigkeiten auf? Wenn ja, welche?

Aufgrund der Veränderung, welche durch die COVID19-Pandemie hervorgerufen
wurden und die damit auftretenden Probleme in der Verfügbarkeit der Professorinnen
Professoren und Lehrbeauftragten im Jahresverlauf 2020, erschwerte die Akquise
der Probanden sowie die Durchführung der Experteninterviews erheblich. Damit
konnten die Experteninterviews erst ab Mai über Videokonferenzen sowie Telefonate
durchgeführt werden.

Nachnutzungsmöglichkeiten

Im Projekt entwickelte sich bei Herr Nuss ein Promotionsvorhaben, in welchem
weitere und umfassendere Forschungen auf dem Gebiet von Open Innovation
durchgeführt werden. In dem Promotionsvorhaben sind auch weitere Untersuchungen
zur empirischen Überprüfung des Erklärungsmodells zur Nutzungsintention von
Crowdsourcing zur Erstellung von digitalen Lernressourcen geplant.

Weitere Informationen

Generelles

Der Ergebnisse der qualitativen Studien sowie konkrete Handlungsempfehlungen
hinsichtlich der Implementierung und Nutzung von Open Innovation zur Entwicklung
digitaler Lernressourcen sowie die Anforderungen an die erforderliche IT-Infrastruktur
werden über die Lehr-Lern-Plattform OPAL den sächsischen Hochschulen zur
Verfügung gestellt. Die Produkte werden im Moment finalisiert. Anschließend erfolgt
die Mitteilung der URLs für den Zugriff.

Kontakt

Prof. Dr. André Schneider

Hochschule Mittweida

andre.schneider@hs-mittweida.de

03727 58-1102

https://www.hs-mittweida.de/

M.Sc. Roman Nuss

Hochschule Mittweida

nuss@hs-mittweida.de

0160 90827660

https://www.wi.hs-mittweida.de/