Implementierung von Elektronischem und „Blended Learning“ zur Aktivierung der Studierenden und Förderung der Selbstlernphase
Die für die LZÜ erforderlichen Bausteine sind A) Rückmeldungen der Studierenden in Vorlesungen durch audience response systems (ARS); B) Bereitstellung von klausurrelevanten Online-Rechenaufgaben zur Chemie (in deutsch und englisch; C) Videotutorials, die die Lösung der Aufgaben begleitend zur Präsenz-Rechenübung demonstrieren; D) Erprobung von OER Anwendungen, ergänzend zu OPAL. Es kommt noch ein wichtiger Baustein E) hinzu: Eine Multiplikator- und Transferwirkung in die Fachrichtung Hydrowissenschaften und den Fachgebieten der Chemie.
Das übergeordnete Ziel des Projektes "E-BASS" ist es, in der Fachrichtung Hydrowissenschaften Methoden des E-Learnings zu erweitern und diese Studierenden bereits im 1. Bachelorsemester aber auch anderen Lehrenden nahe zu bringen. Sollten die Studierenden die Angebote nutzen und Lehrveranstaltungen näher am Lernfortschritt der Teilnehmer ausgerichtet werden können, ist ein Nachahmeffekt in anderen Instituten der Fachrichtung und in den Fachgebieten der Chemie zu erwarten, insbesondere, wenn die nötige Infrastruktur (Aufgabenkatalog und Videotutorials) erweitert ist.
Details
Projektträger
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK)
Lessons Learned
Was lief gut im Projektverlauf?
Das Projekt wurde seitens JProf. Walther (IGW) durch einen MA betreut, während im IWC wechselnde MA eingestellt wurden, um verschiedene Perspektiven einnehmen zu können (z.B. Verständnis der Aufgabenstellung durch Nichtchemiker). Durch gute Absprachen war ein Informationstransfer zwischen den MA möglich. Die letzte Projektphase im IWC wurde durch eine wissenschaftliche Mitarbeiterun übernommen, die weiter am IWC beschäftigt bleibt.
Welche Herausforderungen ergaben sich bei der Projektdurchführung?
Zu Beginn war es schwierig die Projektvision den Mitarbeitenden zu vermitteln. Wesentlich war aber das Ausscheiden von JProf.Walther nach 2/3 der Projektlaufzeit. Da aber das Projekt auf der Seite des IGW fertig bearbeitet war, gab es keine wesentlichen Konsequenzen. Lediglich die Verwendung von ARS wurde nicht stark verfolgt.
Traten unerwartete Schwierigkeiten auf? Wenn ja, welche?
Die Coronapandemie kam für alle überraschend und erschwerte zunächst die Projektdurchführung. Gleichzeitig wurde aber das Thema E-Learning universitätsweit wichtig, sodass eine Einordnung des Projekts und dessen Ergebnis im laufenden Wintersemester verwertet werden können.
Was würden Sie aus Ihren Erfahrungen heraus für ähnlich angelegte Projekte empfehlen?
Meine Empfehlung ist es nach einem Kanban-Ansatz kleine Projektteilzeile zu definieren und den Bearbeitern mitzuteilen. Auch ist es sinnvoll breiter in die Werbung/Präsentation zu gehen um mehr Feedback zu bekommen.
Weitere „Lessons-Learned“:
* Tonspur auf englisch über deutschen Originalton zu legen ist zeitaufwendig. Bei längeren Videos (7 min+) ist es sinnvoller komplett neu zu drehen.
* Die Qualität der Videos nimmt durch Übung zu
* Tonqualität ist wichtiger als Bildqualität
* Einfache Werkzeuge genügen (Papier und Stift, von oben gefilmt)
Nachnutzungsmöglichkeiten
Die Lehr- und Rechenvideos sind frei verfügbar über den VCS. In wieweit die Fragenkataloge veröffentlicht werden können wird geprüft.
Folgeprojekte könnten eine Sammlung studentischer Videos sein, die diese beim Üben für die Klausur anfertigen.
Weitere Informationen
Projektzeitraum: 01.09.2019 bis 31.12.2020
Produkt
Blended Learning über ARS & Videotutorials
Produkt
Fragenkatalog Hydrochemie (Bachelor)
Generelles
Fragenkataloge
Zwei Fragenkataloge mit je 175 englischen und deutschen Rechenaufgaben, nebst Hilfestellung und Lösung im Zahlenwert liegen als pdf-Dokumente vor. Parallel werden sie im OPAL-Kurs "E-BASS" über je einen ONYX Test implementiert. Der "E-BASS"-Kurs ist frei zugänglich.
Anspruchsvolle ONYX-Fragen im Kurs "Modellierung von Hydrosystemen"
Weiteres
Kontaktperson Prof. Stolte, als Projektnachfolger von Marc Walther
Kontakt
Dr.-Ing. Andreas Albers
Technische Universität Dresden
0351 463-34975
JProf. Marc Walther
Technische Universität Dresden
0351 463-40566
Prof. Dr. Stefan Stolte
Technische Universität Dresden, Institut für Wasserchemie