AquaVid – Lehrvideos zur selbständigen Vorbereitung auf hydrochemische Laborpraktika

Studierende mit heterogenem Wissens- und Motivationsstand haben in den verschiedenen hydrochemischen Praktika, die am Institut für Wasserchemie der Technische Universität Dresden durchgeführt werden, zum Teil einen Erstkontakt mit Chemie im Praktikum auf Universitätsniveau. Die begleitenden Unterlagen sind rein textbasiert. Dies führt, besonders im Falle von Versuchsdurchführungen, zu abstrakten Beschreibungen, die mit steigender Exaktheit für die Studierenden unverständlicher werden. Da die Kenntnisse über die Versuche relevant für die Arbeitssicherheit und die Prüfung sind, können sich daraus, bei fehlender Vorbereitung, erhöhte Gefährdungen der Gesundheit und Defizite in der Prüfung ergeben. Ziel des Projekts "AquaVid" war es existierende Versuchsbeschreibungen durch Lehr- bzw. Demonstrationsvideos zu ergänzen. Diese können die Vor- und Nachbereitung des Praktikums erleichtern und die schriftlichen Versuchsanweisungen ergänzen (aber nicht ersetzen). Erste Praktika mit Videounterstützung zeigten eine spürbar bessere Vorbereitung der Studierenden und eine sicherere Durchführung der Handlungsschritte im Versuch.

Details

Projektträger

Multimediafonds des Medienzentrums der TU Dresden

Lessons Learned

Was lief gut im Projektverlauf?

Die Auswahl der Darstellerinnen war wesentlich für den Projekterfolg. Sie sind auch privat befreundet und die positive Stimmung war in jeder Einstellung sichtbar. Sie motivierte für jeden Drehtag aufs neue. Alle Termine wurden eingehalten, die Kommunikation mit dem Medienzentrum war sehr gut.

Welche Herausforderungen ergaben sich bei der Projektdurchführung?

Der Zeitbedarf der Nachbearbeitung der Videos wurde unterschätzt. Auch fielen fehlerhafte Details erst bei nochmaligem Hinsehen auf. Eine Bereitschaft zum Nachdrehen war nötig. Der Speicherbedarf der Aufnahmen wurde ebenso wie der Strombedarf der Kameras unterschätzt .

Traten unerwartete Schwierigkeiten auf? Wenn ja, welche?

Manche Bildperspektiven waren praktisch nicht sinnvoll (z.B. Überkopfaufnahmen).

Was würden Sie aus Ihren Erfahrungen heraus für ähnlich angelegte Projekte empfehlen?

Zeit und Ruhe für die Nachbearbeitung reservieren oder diese outsourcen. Kein permanentes Feedback durch Außenstehende, sondern eine Feedbackrunde nach den ersten Resultaten und eine am Ende des Projektes. Reihenfolge des Feedbacks: Man selbst, dann Darstellerinnen und Darsteller, dann Institutsleiter und Kollegen, dann andere.

Weitere „Lessons-Learned“:

Zu empfehlen ist die Aufnahme in hoher Qualität/Auflösung. Bei der Konvertierung kann man diese ggf. reduzieren. Zusätzlich können so Standbilder in guter Qualität exportiert werden. Die Dauer der Clips sollte nicht zu lang sein und der Inhalt auf das Wesentliche beschränkt werden.

Nachnutzungsmöglichkeiten

Aufnahmen des Tafelanschriebs einer Rechenübung (noch nicht final bearbeitet) als blended learning / flipped classroom Konzept

Weitere Informationen

Projektzeitraum: 03.04.2017 bis 31.03.2018

Produkt

Video Tutorials of laboraty experiments

https://cloudstore.zih.tu-dresden.de/index.php/s/c38Xhmq4hUvUpT8

Generelles

finale Videos als iMovie Datei stehen dem Institut zur Verfügung; mp4 Dateien in OPAL hinterlegt

Kontakt

Dr.-Ing. Andreas Albers

Technische Universität Dresden

andreas.albers@tu-dresden.de

0351 463-34975

https://www.tu-dresden.de/bu