Die digitale Abschlussarbeit – Grundlagen, Module und Test
In MINT-Studiengängen enthalten Abschlussarbeiten sehr oft komplexe Berechnungen, umfangreiche Grafiken oder Programmiermodule. Obwohl diese fast ausschließlich mittels Rechnernutzung erstellt werden, wird die Abschlussarbeit selbst weiterhin in konventioneller Form, d.h. als statisch gedrucktes Medium, eingereicht. Zwar werden häufig elektronische Inhalte auf zusätzlichen Datenträgern ergänzt, die Möglichkeiten der Digitalisierung werden aber nicht wirklich genutzt. So könnten bei webbasierter Erstellung die durchgeführten Berechnungen interaktiv und gut nachvollziehbar gestaltet werden. Videos wären nicht mehr nur eine zusätzliche Anlage, sondern integraler, auch zu bewertender, Bestandteil der Arbeit.
Das Projekt soll prototypisch im Studiengang Fahrzeugtechnik für das Themengebiet des automatisierten Fahrens abgebildet werden. Gerade für diese Studienrichtung steht durch den anstehenden Wegfall des Verbrennungsmotors und der Transformation des Fahrzeugs hin zu einer automatisieren Transportplattform (Roboter-Taxi) ein grundlegender Wandel bevor. Der Anteil an Informationstechnik wird erheblich steigen, durch die frühzeitige Orientierung auf die Nutzung der digitalen Möglichkeiten können die Studierenden diesen Wandlungsprozess aktiv mitgestalten. Eine Portierung auf andere MINT-Studiengänge oder verwandte Studienrichtungen ist durch den modularen Aufbau sehr einfach möglich.
Details
Projektträger
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK)
Lessons Learned
Welche Herausforderungen ergaben sich bei der Projektdurchführung?
Rechtliche Anforderungen an eine digitale Absclussarbeit.
Traten unerwartete Schwierigkeiten auf? Wenn ja, welche?
Erhebliche Skepsis bei Studierenden und Fachkollegen gegenüber rein digitalen Publikationen.
Nachnutzungsmöglichkeiten
Nutzung im Studiengang Fahrzeugtechnik der HTW Dresden
Kontakt
Prof. Dr. rer. nat. Toralf Trautmann
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
0351 462-2854