FilmUP – Onlinekurs zur Unterstützung der Erstellung von Legevideos durch Studierende auf OPAL

Der Einsatz von Lehrfilmen, die mit Hilfe der Legetechnik produziert werden, bieten vielfältige Möglichkeiten. So können diese beispielsweise den Einstieg in ein Thema geben, Abläufe, Prozesse und Strukturen darstellen oder Inhalte auf eine prägnante und ansprechende Art vermitteln. Einen der wichtigsten Aspekte stellt in diesem Kontext die didaktische Reduktion des Lernstoffes dar. Die Lehrfilme, die mit Hilfe der Legetechnik erstellt werden, eignen sich besonders zur Präsentation von abstrakten Themen. Dabei stehen Studierenden zwei Optionen zur Verfügung: Zum einen können die Präsentationsinhalte auf das Wesentliche reduziert und adäquat aufbereitet werden, um das Interesse und die Motivation der Rezipienten zu wecken, sodass sie selbstständig anschließend den Stoff vertiefen. Zum anderen können möglichst viele Themenkomplexe schnell präsentiert werden. Didaktisch ermöglicht die Methode eine intensive Auseinandersetzung mit dem Stoff, da aus komplexen Zusammenhängen eine Vereinfachung in Form einer Kurzgeschichte erfolgen muss. Damit werden nicht nur Fachkompetenzen gefördert, sonder auch die Abstraktionsfähigkeit trainiert.
Ziel ist die Erstellung eines Onlineportals auf OPAL, welches einerseits Online-Kurse bietet, die die Studierenden in die Methode der Legetechnik einführt. Weiterhin soll es den Lehrenden und Lernenden ermöglicht werden auf dem Portal kolloborativ an den einzelnen Projekten zu arbeiten. Hierbei sollen insbesondere Peer-to-Peer-Prozesse angeregt werden. Ein Wissens- und Erfahrungstransfer wird zudem gesichtet, da abgeschlossen Filmprojekte dokumentiert und Good Practice Fälle bereitgestellt werden.

Details

Projektträger

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK)

Lessons Learned

Was lief gut im Projektverlauf?

Die hohe Akzeptanz des didaktischen Ansatzes bei Studierenden und Lehrenden.

Welche Herausforderungen ergaben sich bei der Projektdurchführung?

Die Planbarkeit hinsichtlich der Erprobung des didaktischen Ansatzes in verschiedenen Modulen war zu Beginn des Projektes stark durch die Corona-Krise beeinflusst. Da die Legetechnik zwingend eine Präsenzveranstaltung voraussetzt, hatte die Entwicklung der Pandemie und die entsprechenden Entscheidung der Hochschulleitung zur Präsenz- bzw. digitalen Lehre unmittelbaren Einfluss auf die Projektdurchführung.

Weitere „Lessons-Learned“:

Die Einbeziehung eines Digital Change Agenten:in kann bei der Umsetzung des Vorhabens sehr gewinnbringend sein.

Nachnutzungsmöglichkeiten

Das "Lernen durch Filmen" mit Hilfe der Legetechnik wird als didaktische Methode an der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen zukünftig in zahlreichen Modulen eingesetzt. Folgeprojekte sind an der Universität des Saarlandes und des Karlruher Instituts für Technologie in der Lehrerbildung geplant. Zudem wird die Legetechnik in der Existenzgründerausbildung der Hochschule Mittweida zukünftig genutzt.

Weitere Informationen

Generelles

Prototyp: Arbeitsplatz für die Erstellungs von Legetechnikfilmen (Belichtung, Projektionsfläche, Smartphonehalterung, Vorlagen für Flachfiguren, Handbuch für die Konzeption und Erstellung von Legetechnikfilmen in der Lehre.
Good Practice Beispiele: Legetechnikfilme aus verschiedenen Fachbereichen (z.B. Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Medien)

Kontakt

Prof. Dr. André Schneider

Hochschule Mittweida

andre.schneider@hs-mittweida.de

03727 58-1102

https://www.hs-mittweida.de/

Prof. Dr. rer. nat. Thoralf Gebel

Hochschule Mittweida

thoralf.gebel@hs-mittweida.de

https://www.hs-mittweida.de/