Nutzung vernetzter Lernsysteme in der Lehramtsausbildung
Im Rahmen einer Online-Befragung wurden alle Fachdidaktiken der Lehramtsausbildung an der TU Dresden kontaktiert. 22 Lehrende nahmen an der Befragung teil und gaben Rückmeldung zum Einsatz digitaler Werkzeuge in der Lehre. Basierend auf den Ergebnissen wurden Anforderungen an digitale Werkzeuge abgeleitet und letztlich zwei technische Ansatzpunkte für die weitere Bearbeitung im Projekt ausgewählt: 1) Vernetzung der Lernplattformen OPAL Campus (sächsische Hochschulen) und OPAL Schule (sächsische Schulen): […], 2)Weiterentwicklung der LTI-Schnittstelle der Lernplattform OPAL Campus mit exemplarischer Anbindung des E-Portfolio-Tools Mahara
Im Zuge der Erweiterung der LTI-Schnittstelle von OPAL Campus und der damit verbundenen exemplarischen Anbindung von Mahara, konnten zwei Szenarien erprobt und teilweise evaluiert werden.
1) Einsatz von Mahara zur Begleitung eines Seminars im Rahmen der LehrerausbildungIm Rahmen eines Seminars im Ergänzungsbereich Lehramt wurde das E-Portfolio-Werkzeug Mahara als Pilot getestet. Die Studierenden reichten wöchentlich einen Lerntagebucheintrag zu Fragen zur Ergebnissicherung und Reflexion ihres Lernfortschritts zunächst per E-Mail ein, im späteren Seminarverlauf war dies ergänzend über Mahara möglich. Aus den positiven Erfahrungen des Wintersemesters heraus soll Mahara im kommenden Sommersemester den bisher regulären E-Mail-Austausch ersetzen.
2) Evaluation der umgesetzten LTI-Schnittstelle von OPAL CampusDa die LTI-Schnittstelle erst Ende November 2016 in OPAL Campus implementiert wurde, wurde diese allein auf ihre technische Funktionsweise hin überprüft. Verbesserungsmöglichkeiten insbesondere hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit wurden benannt und an die BPS GmbH übermittelt. Eine Optimierung ist für Anfang 2017 vorgesehen.
Details
Projektträger
Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK)
Lessons Learned
Was lief gut im Projektverlauf?
Es konnten nicht alle Projektziele vollumfänglich umgesetzt werden. Nichtsdestotrotz wurden innerhalb des Projektes wichtige Grundlagen gelegt, um die Vernetzung sächsischer Lerninfrastrukturen an Hochschulen und Schulen im Freistaat Sachsen voranzubringen. Die Realisierung der Schnittstelle zwischen OPAL Campus und OPAL Schule (über Schullogin) war aufgrund der schwierigen vertraglichen, datenschutzrechtlichen und politischen Rahmen-bedingungen noch nicht vollumfänglich möglich. Im Projektverlauf wurden Problemstellungen offengelegt sowie verschiedene Ansätze entwickelt, diskutiert, verworfen und/oder modifiziert, die nach Klärung der Rahmenbedingungen auf landespolitischer Ebene (SMK/SMWK) für die Umsetzung genutzt werden können. Das Thema der digitalen Bildung ist während des Projektzeitraums in den Fokus der öffentlichen wie auch der (landes-) politischen Wahrnehmung gerückt, sodass mittelfristig mit Entwicklungen in diesem Bereich zu rechnen ist. Sobald diese Schnittstelle realisiert ist, profitieren alle an der Lernplattform OPAL Campus beteiligten Hochschulen von den Ergebnissen des vorliegenden Projektes. Mit der nun auch im neuen GUI von OPAL Campus zur Verfügung stehenden LTI-Schnittstelle können unkompliziert weitere Anwendungen an die Lernplattform angebunden werden. Für die sächsischen Hochschulen bedeutet dies, dass zukünftig die Kopplung von OPAL Campus mit anderen LTI-fähigen Anwendungen grundsätzlich und einfacher realisiert werden kann.
Weitere Informationen
Projektzeitraum: 01.09.2015 bis 31.12.2016
Generelles
LTI-Schnittstelle für OPAL
URL
https://bildungsportal.sachsen.de/portal/wp-content/uploads/2018/04/berichte_e_learning_2016.pdf
Weiteres
Verbundvorhaben: OILLS: Offene Infrastrukturen und Lehr-/Lernsysteme