Umweltbildung digital.

Die Ringvorlesungsreihen der TU Umweltinitiative (TUUWI) an der TU Dresden werden bereits durch die E-Learning-Plattform OPAL durch die Bereitstellung von Vorlesungsunterlagen und z.T. Audio-Mitschnitten und zur Kommunikation mit den Teilnehmenden genutzt. Mit Hilfe des Digital Fellowship Programms möchten wir neue Möglichkeiten zum Bereitstellen der Veranstaltungsinhalte in Bild und Ton schaffen.
Die Vorträge werden von Gastreferierenden nur für die Vorlesungsreihe konzipiert und sind somit einmalig. Durch die Aufzeichnungen werden sie dokumentiert und archiviert und können so einem erweiterten Kreis von Studierenden zeit- und ortsunabhängig zugänglich gemacht. Eine umfassende Dokumentation der Lehrinhalte schafft eine Online-Wissensbasis im Sinne von Open Educational Resources im Bereich der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung, sowie eine digitale Handlungskompetenz auf Seiten der Studierenden. Weiterhin wird durch die Erarbeitung und Veröffentlichung eines Leitfadens für den Einsatz digitaler Werkzeuge in studentisch organisierter Lehre, die Vernetzung von Hochschulgruppen und Initiativen an der TUD und anderen sächsischen Hochschulen gestärkt.
Dazu wird das Projekt in sechs Phasen aufgeteilt. Die erste Phase beinhaltet die Projektplanung. In der zweiten Phase finden überwiegend erste Rechercheleistungen und ein erster Testdurchlauf statt. Hier wird der Ist-Zustand ermittelt. Die dritte Phase des Projektes beschäftigt sich mit der Auswertung des Testlaufs und die Ermittlung des Soll-Zustands. Die vierte Phase widmet sich der Durchführung. Hierbei wird eine gesamte Umweltringvorlesung aufgezeichnet, die entstandenen Videos bearbeitet und hochgeladen. Die fünfte Phase dient der Leitfadenerstellung während die sechste Phase das Projekt mit einer Evaluation abschließt.

Details

Projektträger

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK)

Lessons Learned

Was lief gut im Projektverlauf?

Eine spontane und schnelle Umstellung auf digitale Aufzeichnung von asynchrone und synchrone Lehre, u.a. auch durch motivierte Dozent*innen, die nicht vor digitaler Lehre zurückschreckten. Weiterhin die sehr gut vorhandene Technik beim Medienausleihzentrum und Zentrum für Vorlesungsaufzeichnung der TUD. Das Team vom DF war zuverlässig sowie kümmernd als Ansprechpartner*in.

Welche Herausforderungen ergaben sich bei der Projektdurchführung?

Als einziges studentisches Projekt in der Laufzeit 2020/21 konnten wir auch keinerlei Erfahrungen fußen. Zugang zu (rechtlichen) Wissen und finanziellen Mitteln wurde uns teils durch fehlenden Mitarbeiter*instatus verwehrt.
Die Pandemie zwang uns, auf digitale Lehre umzusteigen, deshalb sind andere Projektziele (wie die Implemetierung von Untertiteln) verfallen.

Traten unerwartete Schwierigkeiten auf? Wenn ja, welche?

Überraschend wenig geschulte bzw. wissende Referierende über OER und Co. Dadurch mussten wir viel Aufklärungsarbeit leisten.

Was würden Sie aus Ihren Erfahrungen heraus für ähnlich angelegte Projekte empfehlen?

Als Studierende:
1. frühzeitiges Klären von Ansprechpersonen und Unterschriftengeber*innen aus der Verwaltung.
2. rechtliche Aspekte nicht unterschätzen
3. vorhandende (technische) Infrastruktur nutzen!

Nachnutzungsmöglichkeiten

Im Förderzeitraum soll ein Leitfaden erarbeitet werden, der anderen Hochschulgruppen an der TUD und darüber hinaus an sächsischen Hochschulen, die sich in der studentischen Lehre engagieren, die Nutzung digitaler Werkzeuge erleichtert. Der Leitfaden soll öffentlich zugänglich sein und somit Kooperationen mit anderen Hochschulgruppen und Institutionen sowie eine kontinuierliche Weiterentwicklung digitaler Möglichkeiten in der Lehre angestrebt werden. Weitere Projektideen liegen bei der Realisierung einer Podcast-Bibliothek oder die Möglichkeit von interaktiven Live-Teilnahme an Lehrveranstaltungen, z.B. durch Umfragen via Smartphone.

Weitere Informationen

Projektzeitraum: 01.01.2020 bis 31.12.2020

Produkt

Leitfaden für Digitalisierung von Vorlesungen

Generelles

Im Förderzeitraum soll ein Leitfaden erarbeitet werden, der anderen Hochschulgruppen an der TUD und darüber hinaus an sächsischen Hochschulen, die sich in der studentischen Lehre engagieren, die Nutzung digitaler Werkzeuge erleichtert. Hier ist eine umfassende Dokumentation aller technischen und rechtlichen Anforderungen als auch mögliche Herausforderungen, sowie passender Netzwerkpartner*innen usw. angedacht. Der Leitfaden soll öffentlich zugänglich sein. Durch die beschriebene Zusammenarbeit mit anderen Hochschulgruppen und Institutionen können Kooperationen und eine kontinuierliche Weiterentwicklung digitaler Möglichkeiten in der Lehre im Rahmen eines universellen Leitfadens im gesamten sächsischen Hochschulraums angestrebt werden. Dieser Leitfaden erfolgt zum Ende des Jahres 2020.

Weiteres

Der gesamte Projektprozess wird von Studierenden der TU Dresden gestaltet. Von der Antragsstellung über die Erstellung eines Projektplan und schließlich der Umsetzung sowie die Evaluation erfolgt durch studentische Selbstorganisation im Rahmen der TUUWI. Demnach liegt die Stärke dieses Projektes auf der ganzheitlichen studentischen Perspektive zu der Digitalisierung im hochschuldidaktischen Raum.

Kontakt

Jennifer Vaupel

TU-Umweltinitiative (tuuwi)

jennifer.vaupel@tu-dresden.de

https://tuuwi.de/