Digitalisierung im Format Fernstudium

Im Vorhaben werden virtuelle Räume in einem umgebenden Flipped Classroom-Setting in der mathematischen Lehre in einem Fernstudiengang einer methodisch-didaktischen Überarbeitung unterzogen. Problematisch an der Nutzung virtueller Räume ist die Passivität auf Seiten der Lernenden, für den Lehrenden das Gefühl, mit einer anonymen Masse zu interagieren. Die Fragestellung des Vorhabens lautet somit:
Wie können virtuelle Räume aktivierend und lernförderlich gestaltet werden, was ist dafür an didaktisch-methodischen Veränderungen vorzunehmen? Wie können Lehrende weitergebildet werden, um solcherart Räume problemlos einzusetzen.

Im Vorhaben wird ein Tandem aus Lehrendem und hochschuldidaktischem Berater gebildet. Davon versprechen sich die Antragstellenden weitreichende Synergieeffekte. Die Ergebnisse sind die Basis für ein sachsenweit zur Verfügung stehendes Good Practice zur didaktisch sinnvollen Gestaltung von virtuellen Räumen sowie ein entsprechend nutzbares Weiterbildungskonzept.

Details

Projektträger

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK)

Lessons Learned

Was lief gut im Projektverlauf?

Die Online-Semester, bedingt durch die Corona-Pandemie haben dem Interesse an dem Thema gut getan. Plötzlich wurde aus dem Nischenthema des Projektvorhabens alltägliche Methode, in der die Umsetzenden nun bereits einen Vorlauf hatten. Auch das starke Interesse innerhalb der Hochschule und bei Verantwortlichen der Hochschulleitung an aktivierenden Methoden und der Umsetzung entsprechender struktureller Voraussetzungen (BigBlueButton, Videoaufzeichnungsraum) hätten sich die Beteiligten zu Beginn des Vorhabens nicht erhofft.

Welche Herausforderungen ergaben sich bei der Projektdurchführung?

Ein anfänglich an der HTW Dresden durchgeführter Workshop mit Lehrenden im Fernstudium führte nicht zum gewünschten Ziel/der gewünschten Beteiligung. Auch die technischen Voraussetzungen waren anfänglich nicht gut. So wurden eher schlechte Erfahrungen mit der Software Adobe Connect des DFN gemacht. Im späteren Verlauf konnte hier auf das an der HTW Dresden verfügbare BigBlueButton zurückgegriffen werden.

Traten unerwartete Schwierigkeiten auf? Wenn ja, welche?

Schwierigkeiten organisatorischer Art traten auf, da im Sommersemester 2020 keine studentischen Hilfskräfte eingestellt werden konnten bzw. an der HTW Dresden vor Ort waren.

Was würden Sie aus Ihren Erfahrungen heraus für ähnlich angelegte Projekte empfehlen?

Die Zusammenarbeit zwischen Fachlehrendem und Didaktiker/Techniker können wir nur jedem Projektvorhaben empfehlen.

Nachnutzungsmöglichkeiten

Die Überarbeitungen der Lehrveranstaltungen von Prof. Hamann werden fortlaufend weiter in der Lehre eingesetzt. Das erarbeitete Workshopformat wird über das HDS/Modul 2 weiterhin für andere Lehrende angeboten.

Weitere Informationen

Projektzeitraum: 01.09.2019 bis 31.12.2020

Generelles

Im Rahmen des Projektes wurde ebenfalls ein Konzept für einen Raum, in dem mit moderner Technik Videos und Erklärvideos für Flipped Classroom-Senarien aufgezeichnet werden können, erstellt.

Das Konzept konnte in der Folge mit finanzieller Unterstützung der HTW Dresden in einem durch die Fakultät Informatik/Mathematik bereitgestelltem Raum umgesetzt werden.

Kontakt

Jana Halgasch

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

jana.halgasch@htw-dresden.de

0351/462 3252

https://www.htw-dresden.de/hochschule/lehre-an-der-htw-dresden/beratung-und-service/digitalisierung-lehre

Prof. Marco Hamann

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

marco.hamann@htw-dresden.de

https://www.htw-dresden.de